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Wir ernten, was wir gesät haben

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Die Bibel sagt in Galater 6 Vers 7 unmissverständlich: 

„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“

 

Ein sehr deutliches Beispiel für diese Aussage ist die biblische Geschichte von Jakob, dem Stammvater von Israel (nachzulesen in 1. Mose, Kapitel 25 – 33). Schon der Name Jakob bedeutet übersetzt „Betrüger“ und Jakob machte in seiner Jugend seinem Namen alle Ehre. Er betrog seinen Bruder Esau zuerst um sein Erstgeburtsrecht und später um den väterlichen Segen für den Erstgeborenen.


In Israel war das Erstgeburtsrecht mit drei Verheißungen verbunden: Der Erstgeborene erhielt ein doppeltes Anteil am Erbe des Vaters (5. Mo 21, 17), er beherrschte die Brüder, das heißt, sie mussten ihm gehorchen, und er war der Empfänger der Verheißungen Gottes.


Mit anderen Worten: Es ging hier um was!


Die Folge von Jakobs Betrug war, dass er vor der Rache seines Bruders Esau fliehen musst. Seine Mutter empfahl ihm, zu seinem Onkel Laban zu fliehen und sich dort zu verstecken, bis Gras über die Sache gewachsen war.


Gesagt, getan.


Auf dem Weg zu Laban hatte Jakob einen Traum, in dem Gott ihm versprach, ihn zu segnen und wieder in seine Heimat zurückzubringen. Und Gott erneuerte die Verheißung, die schon sein Großvater Abraham und sein Vater Isaak erhalten hatten.


Bei Laban angekommen, bekam Jakob Arbeit als Viehhirte und verliebte sich in die jüngere Tochter Rahel. Er einigte sich mit Laban, dass er sieben Jahre als Brautpreis für ihn arbeiten und dann Rahel zur Frau erhalten sollte. Nach den sieben Jahren wurde Hochzeit gefeiert, aber Laban brachte in der Hochzeitsnacht nicht Rahel zu Jakob ins Zelt, sondern die ältere Schwester Lea.


Die Begründung Labans war: Die ältere Schwester muss vor der jüngeren heiraten.


Jakob war sehr zornig über den Betrug, schluckte jedoch die Kröte und bekam für weitere sieben Jahre Arbeit dann noch zusätzlich Rahel zur Frau.


Danach arbeitete er weiterhin als Lohnempfänger für seinen Onkel und dessen Viehherden wuchsen und gediehen in der Zeit, weil Gott Jakob segnete. Dennoch gab es immer wieder Grund für Missstimmungen, weil Laban sich nicht an Absprachen hielt, den Lohn immer wieder änderte und Jakob immer wieder über´s Ohr haute (s. 1. Mose 31, 6-7). Schließlich hatte sich so viel Ärger auf beiden Seiten angestaut, dass Jakob von Gott den Auftrag bekam, wieder zurück in seine Heimat zu gehen.


Jakob war selbst Betrüger und wurde dann im weiteren Verlauf seines Lebens von anderen betrogen. Er erntete, was er gesät hatte. Und nach dem biblischen Prinzip von Hosea 8 Vers 7: „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“ wurde er mehr betrogen, als er selbst betrogen hatte.

Allerdings arbeitete Gott in den Jahren bei Laban an Jakob und veränderte sein Herz und seine Haltung. Jakob wurde ein demütiger Mensch, der sich von Gott abhängig wusste in allen seinen Bedürfnissen. Und als Jakob dann in seine Heimat zurückkehrte, schenkte Gott Versöhnung mit Esau.


 

So wie Jakob aus der Saat seiner Jugend geerntet hat und immer wieder betrogen wurde, so ernten auch wir im Laufe unseres Lebens aus der Saat unserer Kindheit und Jugend. Leider ist uns oft gar nicht bewusst, dass und was wir gesät haben und wir können uns auch meist nicht mehr daran erinnern. Dennoch bleibt das Gesetz von Saat und Ernte gültig. Wenn wir also in unserem Erwachsenenleben immer wieder auf Dinge, Verhaltensmuster oder Menschentypen treffen, die uns Not machen, lohnt sich die Frage an Gott, was wir möglicherweise in unserer Vergangenheit gesät haben, wovon wir heute die Ernte einfahren.


Gibt es in Ihrem Leben unschöne Erfahrungen, die sich immer wieder wiederholen? Erleben Sie immer wieder Enttäuschungen, obwohl Sie Gott vertrauen? Werden Sie immer wieder Opfer von Mobbing, obwohl Sie alles tun, damit das nicht passiert? Kommen Sie einfach nicht aus der „Ich bin nichts wert“-Schleife heraus, obwohl Sie wissen, dass Sie in Gottes Augen wertvoll sind? Haben Sie immer wieder die gleichen selbstverdammenden Sätze im Kopf, wenn etwas nicht gut gelaufen ist?


Wenn Sie eine dieser Fragen oder ähnliche Themen für sich als relevant erkennen, lade ich Sie ein, sich einmal näher mit der Saat in Ihrem Leben zu beschäftigen.


Ich helfe Ihnen gerne!

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