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Sie sind eingeladen!


Im Psalm 23 Vers 5 heißt es: „Er deckt mir den Tisch im Angesicht meiner Feinde.“

Stellen Sie sich einen edel eingedeckten Tisch in einem 5-Sterne-Restaurant vor. Ein edles weißes Tischtuch, elegantes Geschirr, schöne Gläser, Stoffservietten, Kerzen… Der Tisch biegt sich vor Köstlichkeiten, die die Kellner aufgefahren haben. Alles, was Ihr Herz begehrt, ist vorhanden. Sie dürfen schlemmen nach Herzenslust. Und die Krönung ist: SIE SIND EINGELADEN!!!


Jesus lädt Sie und mich ein, an Seinem reich gedeckten Tisch Platz zu nehmen. Er hat alles für uns liebevoll vorbereitet, damit wir entspannen, das Essen und Seine Gemeinschaft genießen und satt werden können. Wir dürfen so richtig auftanken und uns laben an den guten Gaben, die Er uns zur Verfügung stellt, damit wir danach wieder gestärkt unser Leben und unsere Herausforderungen in Angriff nehmen können.


ABER…


Haben Sie schon mal versucht, sich entspannt an einen Tisch zu setzen, wenn um Sie herum bis an die Zähne bewaffnete, bedrohliche Feinde nach Ihnen greifen und Sie vernichten wollen?


Vielleicht geht es Ihnen wie mir früher: Ich habe mich zwar irgendwann an den Tisch getraut, aber meine Aufmerksamkeit und meine Antennen waren weiterhin auf meine „Feinde“ gerichtet. Und dadurch konnte ich die Gemeinschaft und die gute (Seelen-) Nahrung, die Jesus für uns alle bereithält, gar nicht aufnehmen, geschweige denn genießen. Irgendwann bin ich dann vom Tisch wieder aufgestanden, war aber immer noch hungrig und entspannen konnte ich in der Gemeinschaft mit Jesus auch nicht.


Den Frieden und die Ruhe Seiner Gegenwart konnte ich lange Zeit nicht erfahren – trotz bewusster Zeiten der Stille und des Suchens. Ich war einfach zu abgelenkt und hatte an vielen Stellen ganz unbewusst den Fokus auf den falschen Dingen.


 

Was sind Ihre Feinde, die Sie bedrohen und verfolgen bis in Ihre Zeiten der Gemeinschaft mit Jesus?


Hier sind einige Beispiele:


  • Sorgen oder kreisende Gedanken, die sich einfach nicht abschütteln lassen

  • Ängste (Zukunftsängste, Versagensängste, Verlustängste, Existenzängste, …)

  • Stress

  • Zweifel

  • Bitterkeit

  • Entmutigung

  • Überforderung

  • Leistungsdruck

  • Misstrauen


Diese Liste können Sie natürlich beliebig fortsetzen und Ihre eigenen „Feinde“ ergänzen.

 


Wenn wir uns in schwierigen Zeiten befinden, haben wir immer die Wahl, ob ich wir uns von Gott abwenden und Ihm vorwerfen, wie Er so etwas zulassen kann – oder wir entscheiden uns, ganz bewusst Seine Nähe zu suchen und uns von Ihm helfen zu lassen.

Wenn wir uns für Ihn entscheiden und also Begegnungen mit Jesus haben möchten, die uns wirklich satt machen, brauchen wir als erstes eine bewusste Veränderung unseres Fokus:

Wir müssen die Entscheidung treffen, unsere Aufmerksamkeit auf Jesus zu richten – immer wieder.


 

Wie geht das?


  • Das Wichtigste zuerst: Es ist ein Prozess! Immer wenn Sie wieder abgelenkt werden, richten Sie den Fokus neu aus.

  • Machen Sie sich immer wieder bewusst, dass Gott GUT ist und GUTE Pläne hat, Pläne des Heils und nicht des Unheils (siehe Jeremia 29 Vers 11).

  • Eine weitere wichtige Grundlage ist zu verstehen, dass Gottes Priorität nicht ist, dass alles toll und sicher ist, sondern dass wir Frucht bringen. Und gute Frucht entsteht unter widrigen Umständen:

  • Wüstenzeiten

  • Stress

  • Wenn die Dinge scheinbar außer Kontrolle geraten…

  • Das heißt, wir müssen lernen, in den widrigen Umständen auszuharren und an Jesus festzuhalten, damit wir Ihn immer besser kennenlernen und unser Vertrauen auch in kritischen Situationen hält.

 


Wie kann das ganz konkret im Alltag aussehen?


  • Eine gute Möglichkeit ist, Bibeltexte zu sammeln, die Sie in Ihrer Situation ansprechen, und diese ganz BEWUSST und auf Ihre besondere Situation hin zu lesen.

  • Ebenso können Sie sich selber Bibeltexte zusprechen à bewusst, mit Betonung, laut:

  • Bsp. 1: Der Herr ist mein Hirte, mir WIRD NICHTS mangeln.

  • Bsp. 2: Du BIST ein Gott, der mich sieht.

  • Wichtig ist auch, Ihre Ängste und Zweifel wahrzunehmen, aber nicht darin verharren; Glaube ist zuerst eine Entscheidung, das Gefühl kommt nach, wenn Sie die Wahrheit immer wieder bekennen und Hindernisse aus dem Weg räumen.

  • Und zuletzt hilft es auch, wenn Sie achtsam und bewusst Gottes Gegenwart suchen und Seine Einladung ganz bewusst annehmen. Wenn Sie sich an Seinen reich gedeckten Tisch setzen, blenden Sie für diesen Moment alles andere aus. Wenn Sie mit einem Freund oder einer Freundin essen gehen, denken Sie ja auch nicht an die Wäscheberge zuhause oder den Streit auf der Arbeit, sondern Sie genießen das Zusammensein und erfreuen sich an der Gegenwart des anderen.

 


Ich lade Sie ein, nehmen Sie sich Zeit und halten Sie einmal inne. Stelle Sie sich folgende Fragen:


  • Wo ist Ihr Fokus?

  • Was sind Ihre „Feinde“?

  • Was lenkt Sie ab von einer sättigenden Tischgemeinschaft?

  • Was glauben Sie wirklich innerlich über Gott? Ist Er gut? Haben Sie Vertrauen in Seine Versorgung?

  • Wenn Sie mögen, kommen Sie mit Gott darüber ins Gespräch…

 


Und wenn Sie merken, dass Ihre „Feinde“ einen so großen Raum einnehmen, dass Sie gar nicht zur Ruhe kommen und Ihre Seele an dem reich gedeckten Tisch nichts herunterbekommt, reden Sie darüber mit einer vertrauten Person oder einem Seelsorger/einer Seelsorgerin. Denn Jesus möchte uns mitten in unseren beängstigenden Umständen Seinen Frieden schenken, der höher ist als alle Vernunft (Philipper 4 Vers 7).


Haben Sie diesen Frieden für sich schon entdeckt? Wenn nicht, lade ich Sie ein, sich auf den Weg zu machen und Jesus näher kennenzulernen. Es lohnt sich!

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