
Worte –
Sie entscheiden unser Schicksal,
das Schicksal eines jeden von uns.
Ob uns ihre Bedeutung bewusst ist?
Worte –
Sie treffen wie ein Hammer,
dringen durch wie Stahl,
hart,
verletzend,
unerbittlich,
mit erbarmungsloser Schärfe.
Oh, Mensch, der du sie sprichst,
solltest du nicht selbst um Erbarmen bitten,
weil auch du so verletzlich bist?
Worte –
In Mengen gesprochen,
viel versprechend,
doch nichts haltend;
klingen so glaubwürdig
und sind doch nicht so gemeint.
Man macht sich Hoffnung,
richtet sich an ihnen auf,
um doch wieder enttäuscht zu fallen.
Ich habe dich ernst genommen,
aber wie leichtfertig,
oberflächlich
gehst du mit Worten um.
Worte –
Nicht gesprochen,
auch sie zählen,
auch sie entstammen der Selbstbezogenheit,
dem Nichtversöhnen
oder der Gleichgültigkeit,
weil du nicht weißt,
wie sehr der andere
nach einem verstehenden Wort hungert.
Sein Schicksal
könnte sich gerade an deinem Wort entscheiden.
Auch Worte des Schweigens treffen hart.
Worte –
Gesprochen in göttlicher Liebe
Voll Verstehen,
mild ermahnend,
hoffend in Güte,
die aufrichten und neuen Mut geben,
dass unsere Füße wieder Halt bekommen,
die anspornen zu guten Taten –
weihe Ihm deine Zunge,
damit sie anderen zum Segen wird
und deine Worte wieder wahre Bedeutung gewinnen –
Worte des Friedens.
(unbekannt)
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