Danken schützt vor Wanken
- info2874313
- 1. Aug.
- 3 Min. Lesezeit

„Danken schützt vor Wanken und Loben zieht nach oben.“
Kennen Sie diesen alten Spruch?
Altmodischer Kram, werden Sie jetzt vielleicht denken. Solche Sprüche braucht heute keiner mehr. Aber – so altmodisch ist das gar nicht. Denn Dankbarkeit verändert unseren Blick auf unser Leben mit seinen kleinen und großen Herausforderungen.
„Wofür soll ich denn dankbar sein?“, werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Meine Kollegen mobben mich. Mein Teenager hört nicht mehr auf mich. Mein Ehepartner nörgelt nur rum. Ich schufte und ackere und versuche, allen Erwartungen gerecht zu werden – und wo bleib ich? Wofür soll ich da bitte schön dankbar sein???
Dankbarkeit ist eine Frage des Fokus. Wohin schaue ich? Sehe ich nur die Dinge, die schlecht sind und nicht zu meiner Zufriedenheit laufen oder sehe ich auch die positiven Dinge in meinem Leben?
Wenn ich immer nur auf das Negative in meinem Leben schaue, wird es im Laufe der Zeit meinen ganzen Horizont einnehmen und ich werde immer unzufriedener und verbitterter werden.
Aber genau dasselbe gilt umgekehrt: Wenn ich bewusst auf die guten Dinge in meinem Leben schaue – und seien sie noch so klein – wird das Positive immer mehr Raum einnehmen und mir Lebensfreude und Zuversicht auch in schwierigen Zeiten geben.
Beides verändert nicht die Situation! Aber es verändert meine innere Haltung und entscheidet damit, ob ich in eine Abwärtsspirale von Negativität und Verbitterung rutsche oder ob ich mit Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft schaue. Für meine Lebensqualität macht dies einen riesigen Unterschied!
Besonders wenn wir als Christ mit Gott unterwegs sind, haben wir allen Grund zu hoffen und zu danken.
In Matthäus 28,20 heißt es: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Gott ist bei uns und lässt uns nicht im Stich. Die Probleme tauchen nicht auf, weil Gott uns bestraft oder nicht mehr liebt oder uns verlassen hat. Dieser Vers sagt ganz klar: Er ist IMMER da.
Aber warum passieren dann auch Christen negative Dinge? Warum läuft unser Leben dann nicht rund? Gott ist doch gut…
Ja, Gott ist gut. Aber wir leben in einer gefallenen Welt, in der auch andere Kräfte am Werk sind und Menschen mit seelischen Verletzungen wiederum andere verletzen. Doch wenn wir uns eng an Jesus halten und Ihn auch in den schwierigen Zeiten suchen, werden wir Seine Fürsorge erleben. Und in diesem Erleben von Fürsorge und Versorgung kann Dankbarkeit wachsen.
In Jeremia 29,11-14 heißt es: „Denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wie ihr sie erhofft. Das sage ich, der Herr. Ihr werdet kommen und zu mir beten, ihr werdet rufen und ich werde euch erhören. Ihr werdet mich suchen und werdet mich finden. Denn wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen. Das sage ich, der Herr. Ich werde alles wieder zum Guten wenden.“
Gott ist in der Lage, selbst aus dem schlimmsten Schlamassel Gutes zu machen! Aber manchmal tut Er das nicht sofort, weil Er uns auf innere Themen wie Ängste, Verletzungen, etc. aufmerksam machen möchte. Gottes Fokus ist in erster Linie auf unserem Herzen, das Er heilen und befreien möchte, damit Glaube und Vertrauen tiefer wurzeln können. Je mehr wir Gott auch in schwierigen Zeiten kennenlernen und Seine Liebe und Hilfe erfahren, desto gelassener werden wir im Angesicht neuer Herausforderungen.
„Danken schützt vor Wanken.“
Warum?
Wir danken nicht für die Katastrophen in unserem Leben! Wir danken Gott, dass Er in allem – auch in Schwierigkeiten - bei uns ist und uns hilft, tröstet, leitet, ermutigt. Wir danken Ihm, dass nichts Seiner Kontrolle entgleitet und dass Er die Lösung schon kennt. Er hat verheißen, die Dinge zu einem guten Ende zu bringen.
Indem wir dafür danken, öffnen wir unser Herz für die Liebe und Fürsorge Gottes. In unserem Herzen kann ein neues Bewusstsein von Gottes Gegenwart in unserem Leben entstehen. Wir erfahren, dass wir der Situation nicht alleine ausgesetzt sind, sondern dass wir einen starken Gott an unserer Seite haben, dem nichts unmöglich ist. Und wenn diese Erkenntnis unser Herz füllt, wanken wir nicht mehr im Angesicht schwieriger Herausforderungen, weil wir wissen: Wir sind nicht alleine! Gott ist da!
Und indem wir unser Herz für Gott öffnen, öffnen sich Schritt für Schritt auch unsere Augen für die guten Dinge, die Gott auch jetzt schon in unser Leben gelegt hat.
Lassen Sie sich ermutigen, das Danken zu einer neuen Grundlage Ihres Lebens zu machen! Sie werden staunen, wie sich Ihr Blick auf Ihr Leben dadurch verändert.



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